Zum Hauptinhalt springen

Überblick Vogelschutz in München

Was wir tun

Vogelschutz und Vogelkunde in München

Mehr als 100 verschiedene Vogelarten brüten im Stadtgebiet München. Ihr Erfolgsrezept: Sie sind anpassungsfähig, reagieren unempfindlich auf Störungen und können sich gut verstecken. Doch zwei Grundbedürfnisse bereiten ihnen Schwierigkeiten: Weil die Stadt immer dichter besiedelt und bebaut wird, finden die Vögel weniger Möglichkeiten zum Nisten und ihr Futterangebot wird knapp. Viele Flächen sind versiegelt, Gärten und Grünanlagen überpflegt und oft eintönig bepflanzt. Dadurch fehlen Insekten, Sämereien von Wildkräutern und Wildgräsern, sowie Beeren und Früchte als Nahrung.

Den Zustand der Münchner Vogelwelt erfassen wir mit Kartierungen, dadurch können wir auch Veränderungen dokumentieren und bei negativen Entwicklungen nach Möglichkeit gegensteuern. Und auch jede und jeder Einzelne kann in seinem Alltag etwas für den Vogelschutz tun.

Während unsere typischen Gartenvögel wie Amsel, Meisen und Grünfinken mit dem Leben in der Stadt in der Regel recht gut klarkommen, sind andere Arten, die speziellere Anforderungen an ihren Lebensraum stellen, mittlerweile oft in großer Not – und das landesweit. Besonders Vögel der offenen und halboffenen Landschaften, wie es sie im Münchner Norden noch als Reste ehemals ausgedehnter Heideflächen gibt, mussten und müssen zum Teil dramatische Bestandseinbußen hinnehmen. Braunkehlchen, Bluthänfling und Kiebitz, früher „Allerweltsvögel“, sind mittlerweile rar geworden. Nur der konsequente Einsatz für die wenigen verbliebenen Landschaftsflächen sowie für die schonende Bewirtschaftung der stadtnahen Agrarflächen kann diesen Arten den knapp gewordenen Lebensraum erhalten. Vogelschutz war früh eine der Triebfedern des Naturschutzes und der Umweltschutzbewegung. Er ist heute aktuell wie eh und je.

In seinem Artikel "Vogelschutz gestern - heute - morgen" fasst unser Vorsitzender, Dr. Norbert Schäffer, die Anfänge und Perspektiven des Vogelschutzes in Deutschland zusammen. Den Artikel können Sie hier als pdf herunterladen.

Ihre Ansprechpartnerin

Dr. Sophia Engel

Email: sophia.engel@lbv.deTelefon: 089 200270-75

Förderung