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Kleine Fließgewässer und Quellen

Was wir tun

Kleine Fließgewässer und Quellen

Schutz der Artenvielfalt im Raum München

In den letzten Jahren wurden die Studien zum globalen und nationalen Biodiversitätsverlust zunehmend von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen. Vor allem die „Krefelder Studie“, in der von Hallmann et al. (2017) die langjährige Datenreihe des Krefelder Entomologischen Vereins ausgewertet wurde, löste auch außerhalb der Fachwelt Besorgnis aus. Zeigte sie doch, dass die Zahl der Fluginsekten in den letzten 30 Jahren dramatisch abgenommen hat. In Bayern bildeten diese und ähnliche Studien die fachliche Grundlage für das Volksbegehren zum Schutz der Artenvielfalt „Rettet die Bienen“. Als Folge des Volksbegehrens wurden in Bayern einige Gesetze geändert, z. B. wurden zu schützende Gewässerrandstreifen und ein Ziel für den landesweiten Biotopverbund festgelegt. Parallel dazu starteten Kommunen, Organisationen und auch die Naturschutzverbände LBV und BUND Naturschutz Initiativen zum Schutz der Biodiversität. Es fehlen aber immer noch in vielen Bereichen best-practice-Beispiele. Außerdem gibt es praktisch keine Kontrolle, ob die durch das „Versöhnungsgesetz“ beschlossenen Maßnahmen auch greifen. Beides gilt auch für den Großraum München.

Hauptziel des Projektes „Kleine Fließgewässer und Quellen" ist der Schutz der biologischen Vielfalt in Grundwasserquellen, Bächen und unmittelbar angrenzenden Feuchtflächen im Raum München. Es sollen durch verschiedene Maßnahmen positive und messbare Ergebnisse erzielt werden, die als Vorbild für andere dienen können. 

Ansätze sind beispielsweise:

  • Unterschutzstellung von Quellen und Umsetzung von Schutzmaßnahmen
  • Messungen von Pestizideinträgen aus der Landwirtschaft in Bäche bei Starkregenereignissen
  • Populationsstärkung der Wasseramsel, einer Leitart für Fließgewässer in gutem Zustand
  • Fachlich ausgerichtete Pflege von Bachstreifen

Ihre Ansprechpartnerin

Raphaela Karl

Email: raphaela.karl@lbv.deTelefon: 089 200270-76

oder 0176 36371553

 

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