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Artenschutz an Gebäuden

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Artenschutz an Gebäuden

Natur unterm Dach und vor der Haustür

Seit der Mensch in Häusern lebt, leben Wildtiere mit ihm unter einem Dach. Einige von ihnen bleiben als heimliche Untermieter oft jahrelang unbemerkt; andere sind bekannte, auch gern gesehene Gäste, vom Menschen als Nützling geschätzt.  Ob Spatz, Schwalbe, Mauersegler, Turmfalke, Dohle oder Fledermaus - alle diese Arten haben sich als „Kulturfolger“ an den Lebensraum Stadt angepasst. Hier finden sie ihre größte Verbreitung. Manche von ihnen sind sogar so stark spezialisiert, dass Gebäude für sie die einzige Möglichkeit darstellen, einen Nistplatz oder ein Quartier zu finden.

Doch das Zusammenleben mit dem Menschen bringt nicht nur Vorteile. Gerade durch die Abhängigkeit vom Menschen und seinen Bauten drohen diesen Vogel- und Fledermausarten auch Gefahren. Auf Veränderungen an den von ihnen genutzten Gebäuden können sie kaum reagieren. Bei Sanierung, Umbau oder Abbruch verlieren sie ihr Quartier, ihre Brut und nicht selten ihr Leben. Neubauten mit fugenlosen Putz-, Glas- oder Metallfassaden bieten ihnen keine „Mitwohngelegenheiten“ mehr. Und ihr Lebensraum Stadt befindet sich im Umbruch – durch Verdichtung und Modernisierung sind ihre Nahrungshabitate gefährdet.

Langfristig führen diese Veränderungen zum Rückgang der Kulturfolgerarten und zu gravierenden Bestandseinbrüchen. Ein Beispiel dafür ist das Verschwinden der Haussperlinge in den europäischen Großstädten – ein Beispiel, das besonders schmerzt, denn gerade von diesem „Allerweltsvogel“ hätte vor 20 Jahren wohl noch niemand gedacht, dass er einmal zur Seltenheit in unseren Städten werden würde.

Um den Rückgang aufzuhalten, muss jetzt gehandelt werden. Gebäudebrüter und Fledermäuse brauchen mehr denn je den Schutz des Menschen zum Überleben. Jede/r Einzelne – ob Einfamilienhausbesitzer*in oder Wohnungsbauträger*in, Naturfreund*in, Behördenvertreter*in, Bauhandwerker*in oder Architekt*in – kann dazu einen Beitrag leisten. Langfristig bleibt so ein Stück Lebensqualität für uns Städter erhalten. Denn auch in Zukunft sollen noch Mauersegler durch unsere Straßen fliegen, der Turmfalke über der Stadt seine Kreise ziehen und Spatzen von den Dächern pfeifen.

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Sylvia Weber

Email: sylvia.weber@lbv.deTelefon: 089 200270-83

 

Projekt Artenschutz an Gebäuden
Landesbund für Vogel- und Naturschutz

Klenzestr. 37
80469 München

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