
Wachholderdrossel
Name | Wacholderdrossel (Turdus pilaris) |
Gefährdung und Schutz | Gefährdung: In Bayern nicht gefährdet; Schutz im Garten: Beersträucher pflanzen; Rasen nicht so häufig mähen, dann findet die Wacholderdrossel mehr Insekten vor. |
Bestand in Bayern | 150.000 – 250.000 Brutpaare |
Besondere Kennzeichen | Etwas größer als die Amsel; grauer Kopf und Bürzel, Brust weiß mit vielen dunklen Punkten. Kann mit der Singdrossel verwechselt werden, die aber einheitlich braun ist |
Besondere Eigenarten | Brütet in kleinen Kolonien. Wacholderdrosseln vertreiben Greifvögel, Hauskatzen und Marder durch geschickte Flugangriffe, dabei spritzen sie ihren Kot auf den Kopf des Gegners. |
Heimat im Sommer | Parks, große Gärten, lichte Wälder; typische Bayerin: in Nord- und Ostdeutschland ist sie viel seltener. |
Heimat Im Winter | Vögel aus dem Norden können in kalten Wintern in großer Zahl bei uns überwintern. Heimische Wacholderdrosseln können im Winter nach Italien, Frankreich oder Spanien ziehen, die meisten bleiben aber hier. |
Lieblingsplatz | Insektenreiche Wiese im Sommer; Vogelbeerbaum und Weißdorn mit Hagebutten im Winter |
Freunde/Feinde | Feinde: Sperber, Steinmarder. Freunde: Hilft sich gegenseitig beim Vertreiben von Feinden, brütet im Schutz der eigenen Kolonie |
Vorlieben/Leibspeise | Leibspeise am Futterhaus: Rosinen, die sie aber nur am Boden frisst. Leibspeise im Park und Garten: im Winter - Beeren aller Art, im Sommer - Schnaken, Raupen und Falter. Vorlieben: Ist nicht gern allein, im Winter können Schwärme von über 1.000 Tieren beobachtet werden. |
Bester Ort für Beobachtung | Im Winter: Bäume und Büsche mit reifen Beeren; im Sommer: große Rasenflächen, wo sie am Boden nach Nahrung sucht |
Höchstalter | Ein beringter Wildvogel wurde 18 Jahre alt. Sehr viele Wacholderdrosseln sterben aber schon im ersten Lebensjahr. |
Typischer Gesang | Im Volksmund wegen der lauten Stimme auch Schreidrossel genannt. |