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Türkentaube

Wissenswertes

Warum man sie mit dem Kuckuck verwechseln kann.

Name

Türkentaube (Streptopelia decaocto)

Gefährdung und Schutz

Gefährdung: Nicht gefährdet, aber als Kulturfolger von Siedlungsentwicklungen und Änderungen der Stadt-Lebensräume betroffen. Schutz in Garten und Grünanlage: Rücksicht bei Gebäudeneu- und -umbauten, alte Bäume nicht fällen, Grünräume zwischen Gebäuden erhalten.

Bestand in Bayern

Einwanderer aus dem Orient. Heute 40.000 bis 100.000 Brutpaare in Bayern.

Besondere Kennzeichen

Hellbeige-graues Gefieder. Auffällig ist das hübsche Nackenband, das wie ein schwarzer Halbmond mit weißem Kranz den Hinterkopf umfasst.

Besondere Eigenarten

Im muslimischen Kulturraum genießt die Türkentaube hohes Ansehen, mehr als bei uns.

Außerhalb der Brutsaison bilden Türkentauben große Schlafplatzgemeinschaften, die über hundert Tiere umfassen können - die Vögel suchen regelmäßig die gleichen Schlaf-Äste auf.

Heimat im Sommer

Große alte Baumbestände auf Friedhöfen oder in Parks, meist in der Nähe von Häusern. Manchmal auch weniger siedlungsnah in Auwäldern. Nistet nur ausnahmsweise an Gebäuden, ganz im Gegensatz zur Stadttaube.

Heimat Im Winter

Bleibt im Winter bei uns.

Lieblingsplatz

Sitzt gerne in großen alten Bäumen, vom Blätterdach geschützt.

Freunde/Feinde

Freunde: Türkentauben schmiegen sich gerne an ihren Taubenpartner und kraulen ihm das Gefieder. Auch Menschen können Freunde werden, Türkentauben fressen vertrauten Personen manchmal sogar aus der Hand. Feinde: Greifvögel und Eulen, Marder, Hauskatzen

Vorlieben/Leibspeise

Leibspeise im Sommer: Allerlei vegetarische Kost wie Getreide, Samen, Früchte und Beeren. Leibspeise am Futterhaus: Besondere Leckerbissen sind Sonnenblumenkerne und Weizenkörner.
Vorlieben: Trinkt gerne und viel Wasser, nimmt im Winter auch Schnee auf.

Bester Ort für Beobachtung

Am Futterplatz am Boden, wo die Nahrung aufgelesen wird

Höchstalter

Ältester Vogel in Gefangenschaft 25 Jahre, wild lebende Türkentauben oft nur 1-2 Jahre

Typischer Gesang

Taubengurren: Ein tiefes „gu-guu-gu“ - mit Betonung auf der 2. Silbe – bei ungenauem Hinhören kann man das Gurren mit einem Kuckuckruf verwechseln. Damit Ihnen das nicht passiert: Hörprobe1, Hörprobe2 (in Lizenz von Edition Ample)