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Tannenmeise

Wissenswertes

Klein, aber oho. Wie die kleinste aller Meisen die Welt auf den Kopf stellt

Tannenmeise

Name:

Tannenmeise (Parus ater)

Gefährdung und Schutz:

Gefährdung: Das Waldsterben macht ihr zu schaffen, vor allem dort wo Fichte und Tanne betroffen sind. Meist ist sie aber ziemlich häufig. Schutz im Garten: Braucht dichte Nadelbäume als Schutz vor Feinden. Vereinzelt werden auch Nistkästen angenommen.  

Bestand in Bayern:

250.000 – 500.000 Brutpaare

Besondere Kennzeichen:

Diese kleinste aller Meisenarten wirkt wie eine Miniaturausgabe der Kohlmeise. Relativ großer schwarzer Kopf mit weißen Wangen und auffallenden weißen Nackenflecken. Achtung - Verwechslungsgefahr mit der Kohlmeise! Diese ist größer und die Nackenflecken sind gelblichgrün.

Besondere Eigenarten:

Sucht nach unten hängend nach Nahrung, was durch zangenartig schließende Krallen möglich ist. Neigt zum Verstecken und Horten von Nadelbaumsamen für magere Zeiten. Vergessliche Vögel können so einen ganzen Wald pflanzen.

Heimat im Sommer:

Bewohnt Fichten-, Tannen- und Mischwälder, aber auch Parks mit Nadelbaumgruppen. Als Brutplätze dienen Astlöcher, Spechthöhlen, Mauern und sogar Erdhöhlen.

Heimat im Winter

Die Tannenmeise bleibt im Winter bei uns.

Lieblingsplatz:

Möglichst alte und hohe Fichten mit herabhängenden Zweigen dienen der Deckung und dem reichlichen Nahrungsangebot.

Freunde/ Feinde

Feinde: Während der Brut werden sie manchmal von anderen Vögeln verjagt, wobei es vorkommen kann, dass ein Kleiber verlassene Tannenmeisenküken adoptiert. Freunde: Im Winter schließen sie sich bei geringem Nahrungsangebot mit anderen Meisen, Baumläufern und Goldhähnchen zusammen.

Vorlieben/ Leibspeisen

Leibspeise im Sommer: Insekten und deren Eier und Larven. Leibspeise am Futterhaus: Pflanzenfett – Körnermischung, z.B. LBV-Futterrahmen. Vorlieben: Trinken gerne Wassertropfen von den Zweigen und baden gerne im Regen, wie auch im Schnee.

Bester Ort für Beobachtungen:

Im Winter besonders gut am Futterhaus zu beobachten. Im Nadelwald eher schlecht und nur beim genauen Hinsehen zu erspähen.

Höchstalter:

Im Allgemeinen eher eine geringe Lebensdauer. Einige Überlebenskünstler werden aber auch bis zu sieben Jahre alt.

Typischer Gesang:

Man erkennt sie an dem unermüdlich vorgetragenen Gesang: „wize, wizewize“…
Hörprobe (in Lizenz von Edition Ample)