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Schwanzmeise

Wissenswertes

Stets ausgeglichen und hilfsbereit, die moderne Schwanzmeise von heute

Schwanzmeise

Name

Schwanzmeise (Aegitalus caudatus)

Gefährdung und Schutz

Gefährdung: Viel seltener als Blau- und Kohlmeise. Große Verluste in strengen Wintern. Braucht artenreiche Wälder mit vielen Büschen, in reinen Fichtenforsten kann sie nicht überleben. Schutz im Garten: Obstgärten mit altem Baumbestand und vielen Büschen helfen ihr am meisten.

Bestand in Bayern

25.000- 75.000 Brutpaare

Besondere Kennzeichen

Ist stets im Gleichgewicht durch den überdimensionalen dunklen (Balancier)-Schwanz mit weißen Seiten. Kopf und Rumpf sind dagegen winzig und erscheinen wie eine Einheit, wenn das braunweiße Gefieder im Winter aufgeplustert wird. Unverwechselbar ist auch der sehr kurze Schnabel.

Besondere Eigenarten

Turnt auf der Suche nach Nahrung lebhaft und hängend im Gebüsch und auf Baumspitzen herum. Der Flug ist eher ungeschickt. Eine Flatterphase wechselt mit einer Gleitphase ab, wobei der lange Schwanz mitwippt, so dass eine wellenförmige Flugbahn entsteht.

Heimat im Sommer

In strukturreichen und feuchten Laub- und Mischwäldern, auch in großen Gärten mit dichtem Unterholz.

Heimat im Winter

Bildet mit bis zu 30 Artgenossen einen Trupp zur Nahrungssuche. Bäume und Sträucher werden beim raschen Weiterwandern nach Nahrung abgesucht, wobei jeder Baum nur einmal täglich angeflogen wird, um die Chance auf Beute zu erhöhen.

Lieblingsplatz

Dank ihrer Geschicklichkeit und dem geringen Gewicht gibt es keinen Baumteil, der nicht erreicht werden kann. Hält sich ganzjährig in den Kronen von Bäumen und in den Spitzen hoher Büsche auf.

Freunde/ Feinde

Freunde: Großer interner Zusammenhalt. Andere Artgenossen leisten sogar Hilfe bei der Jungenaufzucht. Feinde: Hauptsächlich der Mensch. Vor allem der Ausbau unserer Flüsse mit den bei der Schwanzmeise beliebten Weidenbüschen wirkt sich negativ aus.

Vorlieben/ Leibspeisen

Vorlieben: Verbringen kalte Nächte eng aneinandergeschmiegt. Leibspeisen: Vor allem tierische Nahrung wie Insekten, Larven, Spinnen und deren Eier. Aber auch Sämereien und manchmal Knospen. Leibspeise am Futterhaus: Gemisch aus Kleie und Pflanzenfett.

Bester Ort für Beobachtung

Gut im Ufergebüsch von Flüssen zu beobachten, an der Isar auch mitten in München. Im Winter seltener Gast am Futterhaus.

Höchstalter

Der älteste beringte Vogel war sieben Jahre alt.

Typischer Gesang

Leises Zwitschern „tschin- dschik- tschrää“. Am besten selbst anhören.

Hörprobe (in Lizenz von Edition Ample)