
Kernbeißer
Name | Kernbeißer (Coccothraustes coccothraustes) |
Gefährdung und Schutz | Gefährdung: Regional durch Abholzen von Auwäldern und Althölzern bedroht. Schutz im Garten: Alte Obstbäume stehen lassen, mehr Laubbäume, weniger Fichten pflanzen |
Bestand in Bayern | 15.000 – 30.000 Brutpaare |
Besondere Kennzeichen | Stiernacken, sehr kräftiger „Nussknackerschnabel“, schillernd blaues Flügelband |
Besondere Eigenarten | Am Futterhäuschen Platzhirsch und Raufbold; wurde früher im Volksmund „Finkenkönig“ genannt; im Sommer verteidigt ein Pärchen sein Revier; im Winter in kleinen Trupps, meist aus Familienangehörigen |
Heimat im Sommer | Brütet bei uns in Laubwäldern, gerne entlang von Flüssen; kommt in München z.B. in den Maximiliansanlagen und im Nymphenburger Park vor |
Heimat Im Winter | Die meisten Kernbeißer bleiben im Winter bei uns, einige ziehen nach Italien und Spanien. In kalten Wintern kommen Kernbeißer aus dem Norden zu uns. |
Lieblingsplatz | In fruchtenden Kirschbäumen oder Buchen |
Freunde/Feinde | Feinde: Vom Vogelfang in den Mittelmeerländern betroffen, häufiges Verkehrsopfer; selten Beute von Waldkauz oder Sperber. Freunde: hat er keine, kleinere Singvögel meiden ihn wegen seiner Rauflust |
Vorlieben/Leibspeise | Leibspeise am Futterhaus: Sonnenblumenkerne, Erdnüsse. Leibspeise im Wald: Steinobst, Bucheckern; Vorlieben: badet gern |
Bester Ort für Beobachtung | Gut am Futterhaus zu beobachten; im Sommer sehr heimlich und im Wald kaum zu entdecken |
Höchstalter | Der ältester Gefangenschaftsvogel wurde 19 Jahre und 5 Monate alt. Wildvögel erreichen selten ein Alter von mehr als 5 Jahren |
Typischer Gesang | Hörprobe (in Lizenz von Edition Ample) |