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Waldbrettspiel (Pararge aegeria)

Wissenswertes

Im Laubwald dringt das Sonnenlicht an manchen Stellen durch das Blätterdach bis zum Boden durch.

Waldbrettspiel Weibchen

Waldbrettspiel Männchen

An solchen Sonnenflecken findet man das Männchen des Waldbrettspiels. Mit geöffneten Flügeln sitzt es auf einem besonnten Blatt in Bodennähe und wartet auf ein vorbeiflatterndes Weibchen. Sobald sich ein fremder Falter nähert, fliegt es zu diesem hoch. Konkurrenten werden vertrieben; dann kehrt es wieder zu seiner Sitzwarte zurück. Da es sich in der Sonne lange genug aufwärmen kann, ist es anderen Faltern, die schon ein Stück durch den schattigen Wald geflogen sind, bei einer Verfolgungsjagd überlegen.

Der Name "Waldbrettspiel" verweist auf ein anderes "Brettspiel" unter den Schmetterlingen: den schwarz-weiß gezeichneten Schachbrettfalter. Diesem kann man auf ungedüngten Wiesen begegnen. Beide Arten zählen mit ihren dunklen,  weiß gekernten Augenflecken auf den Flügeln zu den "Augenfaltern". Augenfalter legen ihre Eier an besonderen Gräsern wie Pfeifengras oder Fiederzwenke ab.

Empfohlene Zeit:
Mai bis September

Wie komme ich hin?
Das Waldbrettspiel findet man an den Waldwegen der Aubinger Lohe. Diese erreicht man von der S-Bahnstation Lochhausen aus (S 3).

Weitere Arten: 
Kleiner Schillerfalter (Anfang Juli), C-Falter, Landkärtchen

Siegfried Braun