Der Himmelblaue Bläuling ist von unseren einheimischen Bläulingsarten diejenige mit dem strahlendsten Hellblau auf der Flügeloberseite. Dieses Blau glänzt in der Sonne wie Seide. Um die Art sicher zu bestimmen, sollte man auf den Flügelrand achten: Dieser ist weiß und schwarz gestreift – mit diesem Merkmal lassen sich auch die ansonsten braun gefärbten Weibchen bestimmen. Seine Eier legt der Falter an Bunter Kronwicke und Hufeisenklee ab, wo die Raupen in Symbiose mit Ameisen leben: Sie bieten den Ameisen süße Sekrete an; diese halten ihnen dafür Feinde aus dem Insektenreich vom Leib. An einigen selten gemähten Bereichen im Riemer Park und im angrenzenden Riemer Wald hat der Falter eine Heimat gefunden.
Empfohlene Zeit: Mitte August bis Ende September (= Flugzeit der 2. Generation)
Wie komme ich hin?
U 2 bis zur Endhaltestelle Messestadt Ost. Von dort zu Fuß den De-Gasperi-Bogen weiter in östlicher Richtung, vorbei am Schulzentrum und am Aussichtshügel. Dann rechts den Fußweg Richtung Salmdorf einschlagen und gleich wieder links in den Riemer Wald abbiegen. Bei der Gabelung links halten. Nach ca. 100 m erreicht man ein Stück des Flughafenrollfeldes mit wertvoller Trockenvegetation.
Weitere Arten:
Idas-Bläuling, Brauner Waldvogel, Schachbrett
Martin Lell