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Grünfrösche

Wissenswertes

Bei den sogenannten Grünfröschen handelt es sich um ein Konglomerat aus (Kleinem) Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Seefrosch (P. ridibundus) und Teichfrosch (P. esculentus).

Wasserfrosch

Seefrosch

Merkmale:

Bei den sogenannten Grünfröschen handelt es sich um ein Konglomerat aus (Kleinem) Wasserfrosch (Pelophylax lessonae), Seefrosch (P. ridibundus) und Teichfrosch (P. esculentus). Letzterer ist ein Bastard aus den beiden erstgenannten Arten und wird nicht als eigene Art gewertet. Eine Unterscheidung ist sehr schwierig, vor allem der Teichfrosch variiert sehr stark und ist häufig nicht von den Elternarten zu unterscheiden. So wird selbst in der Bayerischen Artschutzkartierung häufig nicht zwischen den einzelnen Arten unterschieden, sondern die Sammelart „Grünfrosch“ angegeben. Auch wir werden im Rahmen dieser Amphibienzählung so verfahren.

  • Größe: Wasserfrosch bis 65mm, Teichfrosch bis 120mm und Seefrosch bis 160mm
  • Oberseite grün bis olivbraun mit dunklen Flecken, häufig auch mit einer gelblichen Mittellinie
  • Unterseite weißlich
  • Gut zu erkennen sind eigentlich nur rufende Tiere. Zum einen unterscheiden sich die hämisch lachenden Rufe von Seefrosch, Wasserfrosch und Teichfrosch, zum anderen hat erstgenannter graue Schallblasen, während sie bei den anderen „Arten“ weiß sind. Grünfrösche rufen gerne auch tagsüber.

Lebensraum und Verbreitung:

Grünfrösche sind die Frösche, die man im Sommer üblicherweise am Rand meist größerer Gewässer (einzig der Wasserfrosch bevorzugt kleinere Gewässer) findet und die mit einem großen Satz im Wasser verschwinden, wenn man sich ihnen nähert.

Im Raum München findet man vor allem See- und Teichfrösche recht häufig. Die Verbreitung des <link www.lars-ev.de/arten/amppl.htm _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Kleinen Wasserfrosches</link> ist nur unzureichend bekannt, da er häufig mit dem Teichfrosch verwechselt wird und vor allem bei früheren Fachkartierungen oft nicht genügend auf eine genaue Artabgrenzung geachtet wurde. Der <link www.lars-ev.de/arten/amppe.htm _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Teichfrosch</link> kommt praktisch flächendeckend in Bayern vor, wohingegen der <link www.lars-ev.de/arten/amppr.htm _blank external-link-new-window "Opens external link in new window">Seefrosch</link> vor allem entlang der Flüsse verbreitet ist.

Der lateinische Artname des Teichfrosches Pelophylax esculentus weist übrigens auf eine Nutzung durch den Menschen hin. „Esculentus“ heißt „essbar“, Teich- und vor allem der noch größere Seefrosch wurden gerne für die Froschschenkel gefangen. Mit dem Essen hat auch eine weitere Problematik der Grünfrösche zu tun. Die Frösche jagen gerne unter Wasser und erbeuten dabei auch kleinere Fische oder Kaulquappen.

Wasserfrosch und Seefrosch kann man beispielsweise an der Farbe der Schallblasen unterscheiden.