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Amphibienschutz
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Artenhilfsprojekt Wechselkröte - Beratung

Was wir tun

Beratung bei Artenschutzmaßnahmen für die Wechselkröte

Im Wesentlichen bestimmen folgende Faktoren den erfolgreichen Abschluss der Larvalzeit einer jungen Wechselkröte:
1.    das Laichgewässer ist neu oder ist unlängst trockengefallen
2.    die Wassertemperatur ist ausreichend hoch
3.    die Nährstoffversorgung ist ausreichend
4.    das Gewässer ist vegetationsarm
5.    das Gewässer ist ausreichend lange bespannt

Gerade bei der Anlage von künstlichen Laichgewässern steht man mit diesen Anforderungen vor speziellen Problemen und auch beim Landlebensraum gibt es Einiges zu beachten, damit ein neuer Lebensraum für die Wechselkröte seine Funktion erfüllen kann. Lokale Gegebenheiten müssen stets berücksichtigt werden, eine universelle Lösung kann es kaum geben. Ein wichtiger Bestandteil des Artenhilfsprojekts Wechselkröte ist daher die Beratung bei der Planung und vor Ort, die wir in unserem Projektgebiet (Stadt und Landkreis München, Landkreise Dachau, Ebersberg, Freising und Fürstenfeldbruck, s. Karte oben links) sowohl für die Planung als auch bei der Umsetzung gerne anbieten. Die Kontaktdaten finden Sie nebenan.
 

Kooperation in der Kiesgrube

Bei vielen Rohstoffbetrieben hielt sich lange die Vorstellung vom Naturschützer, der stets eine Verbotstafel mit sich führt und nur „scharf darauf ist“, das nächste Naturschutzgebiet auszuweisen. Um dieses Vorurteil auf die Schippe zu nehmen, aber auch ein wenig Selbstironie zu üben, wirbt das Artenhilfsprojekt Wechselkröte bereits seit 2010 unter der Überschrift „Scharf auf die Kiesgrube“ für eine Zusammenarbeit zwischen Kiesabbau und LBV beim Amphibienschutz. Dazu wurde ein Infoblatt speziell für Kiesbetriebe erstellt, das kostengünstige und räumlich flexible Methoden des Amphibienschutzes vorstellt, die den Betriebsablauf nicht stören und auch keine Schutzgebiete erfordern. Als kleines Dankeschön wird teilnehmenden Kieswerken die Plakette „Amphibienfreundlicher Betrieb“ verliehen.

Da Rohstoffgewinnungsstätten wie Kies- oder Lehmgruben heute einer der wichtigsten Lebensräume für die Wechselkröte sind, sind Beratungen der Betreiber ein wesentlicher Bestandteil der Artenhilfsprojekts Wechselkröte. Für ein neues Laichgewässer reicht es dabei häufig, geeignete Standorte zu identifizieren. Nachdem Radlader oder Bagger eh vor Ort sind, ist die eigentliche Maßnahme in der Regel schnell und kostengünstig durchgeführt. Viele Betreiber verlassen sich bereits seit Jahren auf unser Know-How und rufen mittlerweile vor der Laichsaison von sich aus an, um Maßnahmen zu besprechen.

Ihr Ansprechpartner

Christian Köbele

Email: christian.koebele@lbv.deTelefon: 089 200270-72

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