Streuobstwiese Schäftlarn
40 Streuobstbäume zum 40. Gründungsjubiläum
Zum Jubiläum pflanzte unsere Kreisgruppe 40 Streuobstbäume. Der Großteil davon wächst auf einer Wiese des Klosters Schäftlarn. Im November 2022 haben wir dort mit Schülerinnen und Schülern des örtlichen Gymnasiums Äpfel, Kirschen, Birnen und Zwetschgen - durchwegs alte Sorten - in die Erde gebracht. Der Jubiläumshain macht unsere Naturschutzarbeit der vergangenen Jahrzehnte sichtbar und wird sich in den kommenden Jahren zu einem artenreichen Biotop entwickeln. Streuobstwiesen beherbergen dank ihrer extensiven Bewirtschaftung eine große Fülle an Tier- und Pflanzenarten. Die ehemalige Langgraswiese wurde in einem Kooperationsprojekt mit der Stiftung Hackenjos und Töchter, dem Kloster Schäftlarn. Das Landratsamt München förderte die Neuansaat der Wiese mit artenreichem gebietsheimischem Saatgut.
Unser LBV-Biotoppflegeteam kümmert sich um die Entwicklung der Wiese und der Bäume.
Ein Habitat für den weltweit kleinsten Beutegreifer
Die Bäume stehen nicht alleine auf der Wiese. Wühlmäuse sind ihre „Untermieter“. Um die Wühlmauspopulation auf der Streuobstwiese in Schach zu halten, wollen wir uns Hilfe beim kleinsten Jäger der Welt holen: dem Mauswiesel. Der Nager lebt in Stein- und Asthaufen. Seine Nahrung jagt er unterirdisch. Da es nur 20 cm lang und schlank ist, gelangt das Mauswiesel problemlos in Mäusegänge und erbeutet dort seine Nahrung. Mauswiesel brauchen einen mehrere Hektar großes Revier. Um die Streuobstwiese attraktiv für den tag- und dämmerungsaktiven Jäger zu machen, hat unser Biotoppflegeteam Stein- und Totholzhaufen als Lebensraumstruktur angelegt und einen Mauswiesekasten eingebaut.
Auch der Mäusebussard ist ein wichtiger Partner bei der Eindämmung der Wühlmäuse. Unser Biotoppflegeteam hat daher zwei Ansitzstangen auf der Streuobstwiese aufgestellt. Diese sollen zudem verhindern, dass sich der schwere Greifvögel auf die noch dünnen Haupttriebe der Obstbäume setzen und diese dabei beschädigen.
Streuobstwiese mit einem Netzwerk an Unterstützern
Die reguläre Pflege wie den Erziehungsschnitt und die Wässerung ermöglichen uns die mittlerweile 25 Patinnen und Paten. Vom Kloster Schäftlarn bekommen wir das Wasser für die Wässerung kostenlos bereitgestellt.
Unser Nützlingskonzept konnten wir dank einer einmaligen Spende des Gewinnsparvereins der Sparda-Bank München e.V. umsetzen.
Allen Unterstützerinnen und Unterstützern unserer Streuobstwiese danken wir an dieser Stelle ganz herzlich.
Infos zu Patenschaften für einen Obstbaum erhalten Sie bei Katharina Spannraft, 089/200 270 79.
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