„Die Renaturierung von Mooren ist eine leicht zu realisierende Maßnahme und eine der kostengünstigsten Möglichkeiten zum Klimaschutz.“
Achim Steiner, Untergeneralsekretär der Vereinten Nationen
Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP)
Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühjahr erwacht nicht nur die Natur zu neuem Leben, sondern auch uns treibt es nach draußen. Hobbys im Freien werden wieder aufgenommen und mit frischem Elan betrieben. Gerade das Gärtnern scheint die Deutschen zu begeistern – mittlerweile bezeichnen sich 6,5 Millionen Deutsche als Hobbygärtner und wer keinen Garten hat, der pflegt eben Balkon- und Zimmerpflanzen. Wer diesem Hobby frönt, dem steht irgendwann ein Besuch im Gartencenter bevor. Erschlagen von der großen Auswahl, die dort geboten wird, greift man oft zu dem erstbesten Sack Pflanzerde. Fast alle herkömmlichen Blumenerden und Substrate enthalten aber große Anteile Torf, und zwar bis zu 95 Prozent!
Durch den Abbau von Torf werden Moore zerstört und enorme Mengen an Treibhausgasen in die Luft ausgestoßen, die zum Klimawandel beitragen. In Mooren leben außerdem viele gefährdete Pflanzen- und Tierarten, wie z.B. der Idas-Bläuling und die Trollblume. Sie verlieren immer weiter an Lebensraum und werden mehr denn je vom Aussterben bedroht. Die Fähigkeit natürlicher Moore den Wasserhaushalt einer Region positiv zu regulieren, nimmt mit zunehmender Moorzerstörung weiterhin ab. Hochwasserspitzen werden nicht mehr aufgefangen und die Gefahr von Hochwassern und Überschwemmungen steigt. Moorschutz ist daher effektiver Klima-, Arten- und Hochwasserschutz.
Wer also etwas für die Umwelt, das Klima und unsere Zukunft tun möchte, der sollte beim Kauf von Erden und Substraten torffreie Materialien wählen!
Aber aufgepasst: Produkte mit der Aufschrift „Bio“ können auch noch zu 100 Prozent aus Torf bestehen. Selbst Erden, welche als torfreduziert/torfarm bezeichnet werden, bestehen oft noch zu 60 bis 80 Prozent aus Torf. Daher muss der Verbraucher wirklich darauf achten, dass explizit „torffrei“ oder „ohne Torf“ auf der Verpackung steht!
Hier können Sie unseren Flyer 'Gärtnern ohne Torf' herunterladen.