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Biodiversität und Klimawandel
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Abwechslungsreiche Gärten ohne Chemie

Was wir tun

Chemiefreies Gärtnern schont nicht nur Igel, Amsel und Co., sondern auch unsere Ressourcen wie das wertvolle Grundwasser. Außerdem ist vieles von dem, was wir als „Unkraut“ oder „Schädlinge“ betrachten, ein ganz natürlicher Teil unseres Ökosystems…

Umweltfreundliche Blütenpracht, auch ohne den Einsatz von Chemie.

Viele Gärtner setzen mittlerweile wieder auf altbewährte Mittel zur Unkraut- und Schädlingsbekämpfung. Das schont nicht nur alle anderen Gartenbewohner, sondern auch unsere Ressourcen wie das wertvolle Grundwasser. Außerdem ist vieles von dem, was wir als „Unkraut“ oder „Schädlinge“ betrachten, ein ganz natürlicher Teil unseres Ökosystems.

Muss wirklich jedes einzelne, nicht selbst angepflanzte Wildkraut entfernt werden? Lassen Sie auch einmal Kräuter stehen, die sich in ihrem Garten nicht invasiv zeigen, zum Beispiel die Gemeine Nelkenwurz oder die Weidenröschen. Die eingesparte Zeit können Sie dazu nutzen per Hand zu jäten, falls Sie dann doch einmal eingreifen müssen. Somit vermeiden Sie giftige, chemische Spritzmittel. Erkundigen Sie sich über passende Pflanzenkombinationen, die sich gegenseitig vor unerwünschten Schädlingen schützen oder sogar in der Nährstoffversorgung ergänzen. Das klassische Beispiel: zwischen die Buschbohnen gepflanztes Bohnenkraut hält die Schwarze Bohnenlaus fern.

Verzichten Sie auf mineralischen Dünger. Er lässt die Pflanzen zwar schnell wachsen, macht aber auch das Gewebe weicher, so dass es anfälliger für Krankheiten und Insektenfraß wird. Zu große Düngergaben belasten den Boden mit Kalium und Phosphat, überschüssiger Stickstoff wird in Gewässer ausgewaschen. Also lieber selbst angesetzten Kompost verwenden, biologische Dünger wie Hornspäne einsetzen und Beete mulchen. 


Gegen Nacktschnecken ist leider noch kein wirksames Kraut gewachsen, aber es gibt einige Tipps, mit denen sich die gefräßigen Gartenbewohner im Zaum halten lassen.

• Holen Sie sich über eine naturnahe Gartengestaltung möglichst viele „Schnecken- und Schneckeneier-Vertilger“ in den Garten.
• Wässern Sie die Beete in den Morgenstunden. Die Abendstunden gehören den Schnecken. Bis dahin ist die Bodenoberfläche aber wieder abgetrocknet und wird von den Schnecken eher gemieden.
• Diesen Effekt kann man durch Ausbringen von Holzwolle, Asche oder Steinmehl verstärken.
• Das komplette Beet kann man durch einen (rundherum geschlossenen) Schneckenzaun schützen. Diese kann man im Handel kaufen oder auch selbst bauen.

Tipps zur richtigen Umsetzung bieten auch 

Naturgarten e.V. 
garten.ch

Ihre Ansprechpartnerin

Marion Dorsch

Email: marion.dorsch@lbv.deTelefon: 089 200270-74

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