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In München sterben jährlich über 1.000.000 Vögel durch Vogelschlag

München Stadt und Land

Vogelschlag gehört zu den großen Gefahren für Vögel und wird oft unterschätzt. Allein in München sterben jedes Jahr über eine Million Kohlmeisen, Amseln oder Rotkehlchen an großen Fenstern und verspiegelten Fassaden, außerdem auch bedrohte oder seltene Arten wie Waldschnepfen, Kernbeißer oder Eisvögel.  

Der Grund: Vögel können transparentes Glas und Spiegel nicht erkennen und fliegen mit voller Wucht dagegen. Da große Fenster und Spiegelfassaden inzwischen Standard bei Neubauten sind, steigt die Zahl der Opfer stetig. Zudem ist München mit dem Isartal eine Vogelzugschneise: Während des Höhepunktes des Vogelzugs im Herbst und frühen Winter nimmt der Vogelschlag deutlich zu. Da viele Zugvögel nachts fliegen, werden sie zudem vom Licht der Stadt angezogen.  

Was kann man tun? Klebefolien mit Linienmustern oder Punktrastern auf Fenster kleben (z.B. bei www.lbv-shop.de), Großflächen nachrüsten (z.B. über www.hemminger-digitaldruck.de) oder bei Neubauten direkt Fassadenglas mit integriertem Vogelschutz verbauen. Die bislang häufig genutzten Raubvogel-Silhouetten haben sich als weitestgehend nutzlos erwiesen.

So könnten in München Millionen von Vogelleben gerettet werden, deutschlandweit über 100 Millionen. Pro Jahr! 

Helfen Sie dem LBV im Kampf gegen den Vogelschlag und meldeen Sie kollidierte Vögel hier: https://www.lbv.de/mitmachen/fuer-einsteiger/vogeltod-am-fenster/

Weitere Infos erhalten Sie hier: https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-haus/gefahren-durch-glas/